von sarah naglik
„Ich kneife die Augen zusammen.
Tatsächlich glänzt das Meer im Abendlicht fast unnatürlich weiß.
Was ist das?
Enttäuschung und das schwarze Loch schmerzen in meinem Magen.
‚Das ist keine Gischt‘, ächze ich und fasse einen verzweifelten Entschluss.“
Dieses unnatürlich weiße Glänzen des Meeres wird durch so genannten Müllstrudel hervorgerufen – kurz Unmengen von Plastikmüll. Laut WWF gelangen 21.000 Kilo davon pro Minute in die Gewässer weltweit. Im Frühjahr 2022 fassten die UN-Mitgliedstaaten den Beschluss ein „Plastikabkommen“ zu verhandeln, im November war es dann endlich soweit: Die ersten Gespräche begannen, Ende 2024 sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein. Ein ambitioniertes Ziel, wenn man bedenkt, dass bis dahin der Plastikmüll um weitere 15 Prozent steigen wird …