Allgemein, Deutsch

Interview mit Karen-Susan Fessel, Autorin der Lektüre „Alles ist echt“

„Alles ist echt“ ist in vielerlei Hinsicht ein gewaltiges Buch. Woher kommt Ihre Inspiration beim Schreiben für Jugendliche? Wie entstand die Idee zum Buch „Alles ist echt“?

Inspiration finde ich nahezu überall – besonders aber, wenn ich unterwegs bin, ob zu Fuß mit dem Hund, mit dem Rad durch die Stadt oder per Zug und Bahn. Überall sehe und vor allem auch höre ich Menschen miteinander sprechen, und oft sind es diese zufälligen Einflüsse, aus denen meine Geschichten und Bücher erwachsen. „Alles ist echt“ entstand in der Tat als Kombination aus einer schon länger gehegten Idee, mich mit einem scheinbar aus dem Nichts heraus explodierenden Gewaltausbruch von Jugendlichen zu beschäftigen und zugleich dem schwelenden Antisemitismus von jungen Menschen, der mir hier in Berlin sozusagen immer wieder im Vorbeigehen begegnet. „Du Jude“, als Schimpfwort gebraucht – das habe ich schon diverse Male gehört, und jedes Mal bin ich aufs Neue darüber schockiert. Ich fand unbedingt, dass dieses Thema auch in der Jugendliteratur aufgegriffen werden sollte. 

Deutsch, Literatur im Unterricht

Schülernahe Texte – Ein Hacker-Roman im Unterricht?

Von Barbara Sum

Der Inhalt? Sechs jugendliche Hacker lernen sich in der Welt eines Online-Spiels kennen. Als sie von Menschenrechtsverletzungen in der Republik Kongo erfahren, starten sie gefährliche Online-Angriffe gegen zwei große US-Konzerne, um dieses Unrecht publik zu machen. Sie sind erfolgreich, werden jedoch durch einen jungen FBI-Agenten enttarnt und gefangengenommen. Für ihren Anführer endet dies tödlich. Der FBI-Agent wechselt auf ihre Seite und kann die verbliebenen fünf Freunde in Sicherheit bringen.

Französisch, Mediathek

Wilfried N’Sondé in der Presse

Wilfried N’Sondé ist der Gewinner des Prix des lycéens allemands 2021. Sein Buch Aigre-doux hat es in diesem Wettbewerb zum meistgewählten Buch unter deutschen Schülerinnen und Schülern im Französisch-Unterricht geschafft.

Unter diesem Link gibt es einen interessanten Artikel über den Autor in Französischer Sprache auf der Website www.ricochet-jeunes.org. Hier erfährt man unter anderem, dass der Autor fast 25 Jahre in Deutschland gelebt hat und wie er seine Lesereise zum Buch verbracht hat. Auch, dass die Frage nach dem „Woher kommst du?“ eine dominante Rolle sowohl im Werk N’Sondés als auch in seinem eigenen Leben spielt. Aigre-doux ist übrigens sein erstes Buch für Jugendliche.

Deutsch, Literatur im Unterricht

Aufwachsen mit Depressionen – ein ernstes Thema im Literaturunterricht humorvoll behandelt

von Tina Lamprecht-Lieb

Das Jugendbuch „Wenn man so will, waren es die Aliens“ von Andreas Thamm ist etwas Besonderes, weil es vordergründig die Geschichte eines normalen Jugendlichen erzählt, der durch das Verschwinden seines Vaters Verantwortung übernimmt. Dies geschieht aus der Ich-Perspektive, was für Schülerinnen und Schülern einen greifbaren und nachvollziehbaren Einblick in seine Gedanken ermöglicht und ihn so sympathisch macht. Der Protagonist schildert immer authentisch ein Leben mit den Depressionen des Vaters, ohne auf medizinische Details einzugehen, aber mit einer humorvollen Erkenntnis, die er aus der gegenwärtigen Situation erlangt.